[Wikide-l] Fwd: Ank: Appell fuer Open Access zu digitalen Bildern

Michael Bimmler mbimmler at gmail.com
Mo Jan 19 08:15:21 UTC 2009


---------- Forwarded message ----------
From: HSK (Thomas Meyer) <hsk.mail at geschichte.hu-berlin.de>
Date: 2009/1/18
Subject: Ank: Appell fuer Open Access zu digitalen Bildern
To: Michael Bimmler <mbimmler at gmail.com>


From:    Ziemer Hansjakob <hjziemer at mpiwg-berlin.mpg.de>
Date:    15.01.2009
Subject: Ank: Appell für Open Access zu digitalen Bildern
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Appell für Open Access zu digitalen Bildern

Das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte (MPIWG) hat mit
internationalen Partnerinstitutionen Empfehlungen zur wissenschaftlichen
Nutzung visueller Medien erarbeitet. Als Mitinitiator der Open Access
Bewegung hat das MPIWG in Abstimmung mit Vertretern führender Museen,
Bibliotheken, Bildarchive und Verlage Empfehlungen zur Verbesserung der
wissenschaftlichen Nutzung und Publikation von historischem Bildmaterial
erarbeitet. Dieser Appell zielt darauf ab, ein Netzwerk gegenseitigen
Vertrauens und gemeinsamer Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern und
Kuratoren kulturhistorischer Bestände zu schaffen – um den Zugang zu und
die wissenschaftliche Nutzung von visuellen Medien zu erleichtern.
Aktuell informiert eine feature story auf der Website des MPIWG über
diese Bemühungen <www.mpiwg-berlin.mpg.de>. Dort kann der Appell im
Wortlaut heruntergeladen werden.

Der Hintergrund für diesen Appell sind die Hindernisse für diejenigen,
die heutzutage Abbildungen historischer Kulturgegenstände
wissenschaftlich nutzen und publizieren möchten: Hohe Kosten für
Lizenzen und schwer durchschaubare Zugangsregelungen machen das
wissenschaftliche Arbeiten mit Bildern in den Geisteswissenschaften
immer schwieriger. Zwar hat die Digitalisierung von Bildbeständen neue
wissenschaftlicheForschungen angestoßen, aber wie, wo und auf welcher
Basis Bilder für wissenschaftliche Zwecke genutzt werden dürfen, wird
von Archiven, Sammlungen und Bibliotheken sehr unterschiedlich und
zunehmend restriktiv geregelt, zumal wenn es um neue Formen des
epublishing geht.

Das MPIWG hat in Abstimmung mit den Teilnehmern eines internationalen
Expertentreffens vom Januar 2008 Empfehlungen für die bessere
wissenschaftliche Nutzung digitalen Bildmaterials entwickelt. Diese
Empfehlungen fordern Kuratoren und Wissenschaftler auf, ein gegenseitig
verpflichtendes Netzwerk des Vertrauens aufzubauen.Ziel dieser
Initiative ist es, die heutigen und zukünftigen Herausforderungen des
digitalen Zeitalters gemeinsam anzugehen. Die Empfehlungen appellieren
an die Kuratoren und Bildarchive, die public domain nicht willkürlich
einzuschränken und dem Bedarf der Wissenschaftler an möglichst günstig
oder frei zugänglichem, hoch auflösbarem digitalen Bildmaterial
entgegenzukommen -- sowohl für gedruckte Veröffentlichungen als auch für
neue wissenschaftliche Publikationsformen im Internet. Sie rufen
Wissenschaftler auf, Museen, Bibliotheken und Sammlungen als Eigentümer
und Bewahrer der physischen Objekte des kulturellen Erbes zu
respektieren und deren Einsatz für die Bereitstellung digitalen
Bildmaterials anzuerkennen. Sie nehmen Wissenschaftler in die Pflicht,
ihre Rolle als Garanten für Authentizität und Attribution äußerst ernst
zu nehmen.

Mehr Informationen zu diesem Appell:

Dr. Christine von Oertzen
Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte
Boltzmannstr. 22
14195 Berlin
Tel.: 030-22667-148
Email: coertzen at mpiwg-berlin.mpg.de

Pressekontakt:
Dr. Hansjakob Ziemer
Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte
Boltzmannstr. 22
14195 Berlin
Tel.: 030-22667-242 (fax: -238)
Email: hjziemer at mpiwg-berlin.mpg.de
Web: www.mpiwg-berlin.mpg.de




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