On 18.07.2011, at 20:31, Michail Jungierek wrote:
Am 18.07.2011 20:30, schrieb Hubert:
Geh, Michail, sei doch nicht gleich so ang´rührt!
So schlimm war das ja
gar nicht.
h
Was ich für schlimm halte, entscheide ich immer noch selbst. Oder
hättest du Lust drauf, dir Straftaten vorwerfen zu lassen. Nichts
anderes steht in der Mail von Olaf. Und solche Vorwürfe ohne den
geringsten Beleg sind einfach nur widerlich.
Hi,
ja, solche Vorwürfe _sind_ widerlich. Vor allem dann, wenn sie gegen Alice gehen, die ich
in all' der Zeit, in der wir miteinander zu tun hatten, als durchweg integre,
fleissige und absolut vertrauenswürdige Person kennengelernt habe (widerlich sind sie
natürlich genauso gegenüber allen anderen Vorständen - falls ich das hier noch betonen
muß).
Alice schreibt in ihrer Erklärung, daß dem Vorstand „ … nur noch mit Missgunst,
Vorurteilen (und auch Vorverurteilungen) und Unterstellungen begegnet” wird. Daran ist
viel Wahres.
Aber - und das sollte man vielleicht auch mal deutlich sagen – diese Probleme sind zum
Teil auch hausgemacht.
a) Euch/uns allen ist bekannt, daß eines der Lieblingsspiele der Community „Stille
Post" ist. Es wird geklatscht, getratscht, munter ausgeplaudert, durchgestochen und
die folgenden – in manchen Fälle wohl auch bewußt inszenierten – Skandale werden als
wohlige Wochenendunterhaltung goutiert. Nun ist ja löblich, wenn der Vorstand sich zwei
Telefonkonferenzen und ich-weiss-nicht-wieviel Zeit noch ans Bein bindet, um eine
möglichst ausgefeilte Erklärung zu veröffentlichen. Nur sollte langsam mal bekannt sein,
daß die Community-Mitglieder es wikiwiki erwarten und in der Wartezeit neue Gerüchte und
Verschwörungstheorien häkeln.
b) In der öffentlichen Wahrnehmung erscheint der Vorstand als einiger Block, der stets mit
_einer_ Stimme spricht. Man braucht nicht viel Phantasie, um zu ahnen, daß er das nach
Innen nicht sein wird. Als ehemaliges SG-Mitglied kann ich das vielleicht ein bisschen
beurteilen: Natürlich versuchen die Mitglieder eines umstrittenen Gremiums möglichst in
Deckung zu gehen und keine persönlichen Angriffsflächen anzubieten – das ist verständlich.
Aber – und das hab' ich auch erstmal lernen müssen – nach außen macht das einen
merkwürdigen Eindruck. So wie auch Achims Satz „Ich hoffe, diese Antwort entspricht etwa
dem, was du erwartest - von anderer Seite wird sie für mich schlicht wieder Haue bedeuten”
einen merkwürdigen Eindruck macht: Wer sollte da „Haue” verteilen und warum? Weil Achim
seine Meinung, seine Wahrnehmung der Dinge schildert? Ist ein Vorstandsmitglied denn nicht
in erster Linie seinem Gewissen verpflichtet und nicht irgendeiner Doktrin?
Sorry, aber in manchen Fällen agiert der Vorstand tatsächlich unglücklich. Das daraus dann
gern Mega-Dramen werden, daran trägt die Community ganz sicher Mitschuld. Aber wie in
allen Fällen von Konflikten: Es gehören eben immer zwei Seiten dazu.
Gruß
Henriette