Thomas Goldammer <thogol(a)googlemail.com> wrote:
Ich sehe hier kein wirklich ernstzunehmendes Problem
oder gar eine
Ungültigkeit der Wahl, aber man kann sowas in Zukunft ja vermeiden.
Vorschlag zur Güte:
rechtzeitig vor der nächsten MV wird eine Änderung der
Wahlordnung
erarbeitet, die eine notariell beaufsichtigte Wahl vorsieht (das kann
man ja auch ohne dass es in der Wahlordnung drinsteht, schon bei der
nächsten MV so machen). Der entsprechend beauftragte Notar verschickt
die sämtlichen Briefwahlunterlagen und nimmt sie auch wieder entgegen
(nicht in der Geschäftsstelle, sondern Zieladresse wäre das
entsprechende Notariat) und er überwacht die Auszählung während der
Wahl. Während der MV werden beim Notar (der ja dabei sein muss für die
Aufsicht der Zählkommission) für alle Briefwahl-Abstimmungen Urnen
aufgestellt, für die Leute, die eher gehen. Das ganze kostet sicher
paar Pfennige, aber das sollte doch grad noch drin sein, oder?
Da freut man sich dann auf den nächsten Rechenschaftsbericht
für die Spender, die sich jetzt schon über zu hohe Verwal-
tungskosten beklagen :-).
Man muss sich bei solchen Überlegungen immer klar sein,
dass jedes Stöckchen, über das man springt, lediglich dazu
führt, dass das nächste eine Stufe höher gelegt wird. Wer
wählt den Notar aus? Wer übergibt ihm wann welche Mitglie-
derdaten? Etc., etc., etc. Wann hat man ein "akzeptables"
Niveau erreicht? Wenn Fossa sein demokratietheoretisches
placet gibt?
Einmal ganz davon abgesehen, dass dann bei den meisten Zu-
schauern der Eindruck bliebe, dass bei dieser Mitgliederver-
sammlung Wahlfälschung betrieben wurde, "denn sonst müsste
man ja an den Regelungen nichts ändern".
Tim