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P. Birken pbirken at gmail.com
Mi Sep 29 18:41:17 UTC 2010


Also nachdem ich über die ganze Sache nochmal etwas nach gedacht habe,
bin ich doch etwas beunruhigt.

Zunächst ist da die Sachfrage, was die sinnvolle Lösung für das
Problem ist, dass die Foundation nunmal in Zukunft Geld überwiesen
haben will. Wenn der Vorstand nach reiflicher Überlegung aller
Alternativen zu einem Ergebnis kommt und dieses Ergebnis eine gGmbH
ist und dieses keine Nachteile nach sich zieht, dann hat zunächst der
Vorstand seine Arbeit gemacht. Das ist gut.

Die auf den ersten Blick nicht von der Hand zu weisenden Vorwürfen von
Martina Nolte eben auf dieser Liste berücksichtige ich dabei erstmal
nicht, bis da etwas mehr Klarheit herrscht.

Es bleiben zwei Probleme. Diese Probleme tauchen letztlich immer
wieder auf, aber leider werden daraus von den zentralen Personen keine
Verhaltensänderungen abgeleitet:

i) Die Informationspolitik und der Habitus ist Mist. Und ungeachtet
aller Versuche Sebastians, das als gar kein Problem darzustellen, ist
es ein Riesenproblem. Mitglieder der AG Verantwortungsstruktur werden
völlig unnötig vor den Kopf gestoßen. Sie haben sich gemeldet, um sich
dort einzubringen und auch wenn das jetzige Thema mit der Aufgabe der
AG nichts zu tun hat, kann man sie ganz einfach mal fragen, was sie
dazu zu sagen haben, schließlich sind sie eingearbeitet, es kostet nix
und sie fühlen sich ernst genommen. Die Abonennten dieser Liste fühlen
sich schlecht informiert und ihr Feedback unerwünscht. Ihr liefert
darüberhinaus völlig ohne Not (wenn man unterstellt, dass die
Sachfrage befriedigend gelöst wurde) eine massive Angriffsfläche für
Verschwörungstheorien. Auch vor dem Hintergrund, dass die gGmbH für
das eine und die gGmbH für das andere zwangsläufig Leute verwirren
muss.

All das fördert massiv das Misstrauen in den Vorstand und schadet dem
Ansehen des Vereins. Dies ist umso bedeutender, als dass das
Wahlergebnis Sebastians trotz mangelnden Gegenkandidatens so knapp wie
nur irgendmöglich war und schon fraglich ist, warum er die Wahl
überhaupt angenommen hat. Die eigentliche Devise sollte doch jetzt
sein, offenkundig mangelndes Vertrauen zurückzugewinnen. Aber: Nichts
dergleichen.

ii) Es gibt allerdings eine Sachfrage, in der Misstrauen notwendig
ist. Und das ist die Frage, die ich schon zweimal gestellt habe: Warum
sagt Jens, dass die Foundation mit Daumenschrauben kommt? Eigentlich
kann die Antwort nur sein: Weil Jens weiß, dass die Foundation mit
Daumenschrauben kommt. Aber warum tut sie das? Die Foundation ist
rechtzeitig schon 2009 auf Wikimedia Deutschland zugegangen, um den
alten Chaptervertrag in neuer Form zu verlängern, die für WM-DE
problematische Bekundung, Geld zu wollen ist dabei nicht neu. Es war
genug Zeit, einen neuen auszuhandeln und es war Thema im Vorstand,
dass dieses Thema mit der Foundation auch ausgehandelt werden müsse,
und zwar, wenn ich das richtig erinnere, durch Sebastian und Lyzzy.
Als ich, schon nicht mehr im Vorstand, im April 2010 vulkanbedingt in
Kalifornien gestrandet war, habe ich bei der Foundation vorbeigeschaut
und Mike Godwin wies mich darauf hin, dass es immer noch keinen
Vertrag gibt. Die Antwort ist also: Das Problem wurde verschleppt und
nun will die Foundation nicht mehr länger warten und diktiert
Bedingungen. Was genau ist denn, wenn jetzt noch etwas schief geht?
Gibts einen Plan B abseits der Selbstauflösung?

Viele Grüße

Philipp




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