On 29.09.2010 17:15, poupou wrote:
eine änderung des vereinszwecks hätte in der tat
abhelfen können, hätte aber
eine involvierung sämtlicher mitglieder bedeutet, was nachvollziehbar schwieirig
ist. eine neuegründung als alleingang des vorstandes ist da in der tat deutlich
einfacher.
ich frage mich aber, weshalb wir hiervon nicht schon seit juli etwas erfahren
haben. hat der vorstand angst vor der öffentlichen meinung (den kompas usw) oder
vor seinen eigenen mitgliedern? falls es nur ersteres ist, was ich mal
wohlwollend unterstellen möchte, dann richtet doch bitte endlich eine
vereinsinterne kommunikationsplattform ein.
Es geht nicht um Angst. Es geht, zumindest für mich, um eine
Kosten-Nutzen- bzw. Vorteile-Nachteile-Abwägung. Welche Vorteile wären
für den Verein damit verbunden, über die ungelegten Eier öffentlich zu
reden, und welche Nachteile (auch das Risiko solcher) gibt es?
Beim konkreten Vorhaben der Fördergesellschaft ist mir persönlich erst
recht schleierhaft, welche Vorteile eine vorzeitige Veröffentlichung
bringen wird. Das Thema ist eigentlich eines für Steuerberater,
Rechtsanwälte und Fundraisingexperten. Genau die haben auch an allen
vorbereitenden Betrachtungen und Diskussionen teilgenommen und ihre
Expertise ist in den nun vorliegenden Konzept eingeflossen. Welcher
Mehrwert soll nun dadurch entstehen, das in der Öffentlichkeit zu
machen, insbesondere wenn einige Punkte nicht vorhersehbar sind und
evtl. das ganze Vorhaben zum Scheitern bringen könnten - deren
Beantwortung aber auch nur ganz wenige vornehmen können?
Ich binde Mitgliederbeteiligung gut, gerade zum Beispiel bei
Planungsprozessen für zukünftigen Projekte oder bei deren Durchführung.
Und wir können auch gern darüber sprechen, ob es vielleicht sinnvoll
ist, ein Gremium im Verein ins Leben zu rufen, dass separat vom Vorstand
existiert und eine Austausch- und Beratungsfunktion für
Verwaltungsfragen (die Fördergesellschaft ist letztlich auch nur eine
Verwaltungsfrage) übernimmt. Aber ich sehe keinerlei Nutzen darin, in
der Weltöffentlichkeit (oder mit 600+ Mitgliedern, was fast dasselbe
ist) über komplexe internationale Steuerrechtsprobleme zu grübeln.
Übrigens: wenn dir nach soetwas der Hut steht, kann ich nur die Arbeit
im Vorstand empfehlen. Wir beschäftigen uns mit solchen Themen recht häufig.
Beste Grüße
Sebastian Moleski
Erster Vorsitzender
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