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Lieber Peter,<br>
<br>
ich war bei der GV leider nicht anwesend. Was ich aber mit großer
Sicherheit vorherzusagen wage, ist, dass ein Wiederaufrollen der
polarisierenden Ereignisse dort nicht nur enorm Energien binden
wird, sondern vor allem die Gräben weiter vertieft (wie es sich ja
bereits abzeichnet). Weder als Vorstand noch als Mitglied aber sehe
ich Sinn darin, die vor allem personell sehr begrenzten Ressourcen
des Vereins mit Diskussionen darüber zu vertändeln, wer sich wann
damals wie sehr daneben benommen hat. <br>
<br>
Als Mittel der Versöhnung sehe ich nur, dass der Verein aktiv wird.
Ich möchte gern, dass Wikimedia Österreich zur nächsten GV sich die
eigene ToDo-List der letzten GV anschaut und sagen kann: dieses und
jenes haben wir fertigbekommen, hier sind wir so und so weit, da
haben wir Projekte realisiert, die gar nicht geplant waren usw.
usf., das ist unsere Erfolgsbilanz. Nichts dürfte mehr verbinden.
Und nichts dürfte mehr für Versöhnung sorgen, als der Rückblick auf
Erreichtes. Der Vorstand hat dabei grundsätzliche Kritik bei seinen
zukünftigen Handlungen aufzunehmen und umzusetzen. Das ist seitens
des Vorstandes bereits geschehen und geschieht weiterhin. Das ist
die Form von Selbstreflexion, wie ich sie als Mitglied eines Vereins
erwarte. Und wenn ich Michaels (Geiserich) Wortmeldung oder die von
Christian Wirth richtig verstehe, dann bin ich da nicht allein.<br>
<br>
Wenn jemand der Meinung ist, dass das Protokollverfahren anfällig
ist, kann er bei der nächsten GV ein neues Verfahren beantragen,
dass dann ggf. verbindlich wird. Wie auch immer: eine solche
Diskussion ändert nichts an der jetzigen Lage und der ToDo-List. Wie
sehr aber endloses und vor allem sozial defizitäres Diskutieren die
Ressourcen des Vereins verschwendet und damit die Umsetzung der
Vereinsziele blockiert, kann man daran sehen, welche der
beschlossenen Projekte [1] seit der GV nicht einen Schritt nach vorn
gemacht haben. Das ist nicht zielführend.<br>
<br>
Gruß,<br>
Denis Barthel<br>
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Am 21.02.2011 23:14, schrieb Peter Putzer:
<blockquote
cite="mid:AANLkTi=c7MnfmY_suqOXGSEkKym1Mc4nJ9X4zDMf6eQo@mail.gmail.com"
type="cite">Lieber Kurt!<br>
<br>
<div>Wenn auch aus Deiner Sicht in Grundzügen verständlich, so
möchte ich Deine Ausführungen doch da und dort kommentieren:</div>
<div><br>
</div>
<div>
<div>Ich war lange Zeit in der ÖH aktiv, insofern bin ich durch
politische Winkelzüge nicht leicht zu schockieren. Eine
Sitzung wie die letzte Mitgliederversammlung habe ich
allerdings weder in der HochschülerInnenschaft noch in einem
der sich in diesem Umfeld tummelnden Vereine jemals erlebt. </div>
<div><br>
</div>
<div>Damit das nicht gleich als Entgegnung kommt: Ja, Heinz hat
sich in der Mitgliederversammlung schwer im Ton vergriffen.
Das war in meinen Augen inakzeptabel und das habe ich ihm auch
dort so gesagt, wie Du Dich vielleicht erinnerst. </div>
<div><br>
</div>
<div>Gleichzeitig fand und finde ich es aber befremdlich, wie
dort der Block Friends & Family des Vorstands aufgetreten
ist. Die meisten (wohl mit ein oder zwei Ausnahmen) hatten
sichtlich keinen anderen Bezug zu Wikipedia oder anderen
Wikimedia-Projekten, als die persönliche Nähe zu einzelnen
Vorstandsmitgliedern.</div>
<div><br>
</div>
<div>Zum Zeitpunkt der Vorstandswahl waren die
Mehrheitsverhältnisse längst abgesteckt und die Ergebnisse
absehbar. Warum der "Opposition" dann eine offene Wahl mit
mehreren Kandidaturen oder zumindest die ad-hoc-Erstellung
eines alternativen Wahlvorschlags verweigert wurde, ist mir
bis heute nicht ganz klar. Länger gedauert als die stattdessen
geführte Debatte hätte das jedenfalls auch nicht. </div>
<div> </div>
<div>Ich denke, es ist nachvollziehbar klar, daß nach einem so
emotionsgeladenen Ereignis (auf diese Charakterisierung der
Mitgliederversammlung werden wir uns hoffentlich einigen
können), es schwierig ist, die dabei (und vielleicht auch
davor) entstandenen Gräben zu überbrücken. Vermutlich ebenso
nachvollziehbar ist, daß bei den bisher weniger Involvierten
die Motivation, sich intensiv am Vereinsleben zu beteiligen,
durch die geschilderten Ereignisse nicht unbedingt gesteigert
wurde.</div>
<div><br>
</div>
<div>Ein einfaches "Schwamm drüber" funktioniert in einer
solchen Situation nicht – was wir ja auch hier gerade sehen.
Es mag etwas pathetisch klingen, aber hier bedarf es einer
aktiven Aussöhnung. Durch das strukturellen Machtgefälle
innerhalb eines Vereines kann diese in meinen Augen nur vom
Vorstand ausgehen. </div>
<div><br>
</div>
<div>In dieser Hinsicht ist seit der Mitgliederversammlung
leider wenig geschehen. Die Umsetzung von Beschlüssen der
Mitgliederversammlung ist meiner Ansicht nach eine
Selbstverständlichkeit und kein "die Hand reichen". Am Beginn
eines Aussöhnungsprozesses würde eine kritische
Selbstreflexion stehen, denn die wenigsten Konflikte sind
monokausal. Diese Selbstreflexion – das Eingeständnis, daß
vielleicht auch der Vorstand einige Fehler begangen hat und an
der jetzigen Situation nicht schuldlos ist – vermisse ich seit
der Mitgliederversammlung. In der dortigen unmittelbaren
Konfliktsituation wäre sie wohl zu viel verlangt gewesen,
klar. Aber seither wäre genug Zeit gewesen, um etwas davon
auch in die Kommunikation auf dieser Mailingliste einfließen
lassen zu können.</div>
</div>
<div><br>
</div>
<div>In dieser Hinsicht halte ich es für einen Trugschluß
anzunehmen, Schweigen bedeute Einverständnis oder wohlwollende
Kenntnisnahme der Tätigkeit des Vorstands. In vielen Fällen ist
es wohl eher ein Zeichen großer Müdigkeit.</div>
<div>
<div><br>
</div>
<div>Wikipedianische Grüße,</div>
<div>Peter Putzer</div>
<div><br>
</div>
<div>PS: Ich bin immer noch etwas verwundert darüber, daß Du als
Jurist Dinge wie die Führung schriftlicher Protokolle zu
Vorstandssitzungen und -beschlüssen – in meinen Augen
elementare Bestandteile einer ordentlichen und transparenten
Geschäftsführung – für "formalistisch" und "bürokratisch"
hältst.</div>
</div>
<div><br>
</div>
<div><br>
</div>
<div><br>
</div>
<div><br>
</div>
<div>Am 21. Februar 2011 19:01 schrieb <span dir="ltr"><<a
moz-do-not-send="true" href="mailto:kulac@wikimedia.at"
target="_blank">kulac@wikimedia.at</a>></span>:</div>
<div>
<div class="gmail_quote">
<div> </div>
<blockquote class="gmail_quote" style="margin: 0pt 0pt 0pt
0.8ex; border-left: 1px solid rgb(204, 204, 204);
padding-left: 1ex;">der verein hat sich nach der letzten
mitgliedeversammlung sehr bemüht und<br>
wir haben trotz all der querelen mehrmals versucht, den<br>
"unzufriedenen" aus wien (eigentlich sind es ja nur einige
wenige, die<br>
andere über ihren begründeten oder auch unbegründeten unmut<br>
"informieren") die hand zu reichen. geschehen ist aber
nichts. jede<br>
noch so kleine gelegenheit wird genutzt, die alte kritik zu
wiederholen<br>
und die eigentliche vereinsarbeit ins abseits zu drängen. du
liest es ja<br>
selbst, in heinz´ (absender hubert) letzter mail, wo die
prioritäten<br>
liegen, wenn erst danach "endlich auch die vorhandenen
Energien für das<br>
Projekt eingesetzt werden'' sollen. da allgemeines nicht
gefruchtet<br>
hat, muss man jetzt persönlich werden. das ist aus meiner
erfahrung ein<br>
entbehrliche, aber wenig überraschende entwicklung.<br>
</blockquote>
<div><br>
</div>
<div>
<div>
<div>
<blockquote class="gmail_quote" style="margin: 0px 0px
0px 0.8ex; border-left: 1px solid rgb(204, 204, 204);
padding-left: 1ex;">
da es immer die selben 2 mitglieder sind, die dies
machen, muss ich den<br>
schluss ziehen, dass den anderen unsere arbeit
zumindest gleichgültig<br>
sein muss, oder sie vielleicht sogar doch nicht so
schlecht ist, wie von<br>
eben diesen beiden dargestellt. eigene wahrnehmung
wäre hier<br>
unumgänglich. sie muss aber leider dennoch bei vielen
ein wunsch von mir<br>
bleiben. ich kann mich nicht erinnern, wann jemand für
vereinsbelange an<br>
mich oder die übrigen vorständler herangetreten wäre,
egal warum. übrig<br>
bleibt bei all dem halt der formalistische weg.
bürokratisch, präzise,<br>
aber träge. die eierlegende wollmilchsau wurde halt
noch nicht erfunden.<br>
</blockquote>
</div>
</div>
</div>
<div><br>
</div>
</div>
</div>
<pre wrap="">
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