[VereinAT-l] [WMAT Vorstand] Mitgliederversammlung 2010 - Einspruch gegen das Protokoll

Hubert hubert.laska at gmx.at
Mo Feb 28 13:25:40 UTC 2011


lb Herr Schneider!

Zum Thema Transparenz:

Wenn jemand ein Literaturstipendium bekommt, wird die Gewährung
desselbigen mit Benutzernamen in Wikipedia öffentlich angeführt. Nur der
Antrag selbst wird - für den Fall einer Ablehnung - vorerst anonym
eingestellt.

Sogar ein Tätigkeitsnachweis auf einer Benutzerunterseite ist
verpflichtend. Es hat bislang keinen einzigen Fall gegeben, wo dieses
als Verletzung des Datenschutzes vom Betroffenen selbst verweigert
wurde. Auch gab es dazu keine Diskussion.

Warum sollte es bei Photoworkshops anders sein, oder auch für die
Teilnahme an der Wikimania?

Das dient ja - wie auch das Literaturstipendium - dazu, dass die österr.
Wikipedianer einen Hinweis darauf bekommen können, bei wem sie eventuell
Tipps, Informationen und vielleicht - das sehe ich auch als besonders
wichtig an - etwaige Bilderwünsche äußern können. Beim
Literaturstipendium ist das sogar Voraussetzung, dass man sich
verpflichtet, nach Maßgabe der Möglichkeiten Informationen aus den
Büchern auch anderen zur Verfügung zu stellen.

Ich habe das auch schon mehrfach gemacht, Leute angeschrieben und sie um
Bilder zu einer Sache gebeten, weil ich eben nicht dort sein konnte.

Dieser Austausch kommt ja allen zugute und soll auch allen zugute
kommen. Und einer fährt eben, weil er Zeit und Interesse hat, zu so
einer Veranstaltung. Zuschüsse haben nichts ehrenrühriges an sich.

Dasselbe gilt auch für die Wikimania.

Demzufolge ist das Thema Datenschutz in diesem Zusammenhang anzuführen
substanzlos und ist nur eine eigenwillige Interpretation einzelner Leute
aus dem Vorstand.

Dasselbe gilt aus meiner Sicht auch für die Teilnahme an anderen
Veranstaltungen, wenig Geld zu haben ist keine Schande, auch ist es
keine Schande, hätte man genug Geld, trotzdem um einen Zuschuss
anzusuchen, wenn es der Allgemeinheit nützt. Auch ist jegliches
Stipendium von Wikimedia AT bislang nicht daran gebunden, den Nachweis
der Bedürftigkeit zu erbringen.

Etwas anderes sehe ich bei der Inanspruchnahme von  reduzierten
Mitgliedsbeiträgen, wo ja auch in der Beitragsordnung der Nachweis für
die Berechtigung verlangt wird. Hier sehe ich keinen Grund,dies
öffentlich zu machen, aber das hat ja auch nichts damit zu tun, dass
hier eine Leistung (auch für andere) aus Vereinsvermögen erbracht wird.

Heinz

>> Ich zitiere einmal aus dem Protokoll: /"Es herrscht Einigkeit darüber,
>> dass die Mitglieder über Veranstaltungen und Teilnahme von
>> Vereinsmitgliedern besser informiert werden sollen."/
>>
>> Hier teile ich die Meinung des Vorstandes, dass zwar Reisen zu
>> Veranstaltungen finanziert werden sollen, aber dass (wenn es die
>> jeweilige Person nicht will), niemand außerhalb des Vorstandes erfahren
>> darf, wer auf Kosten des Vereins zu welcher Veranstaltung reist, in
>> keinster Weise.
> 
> Darüber wurde bereits diskutiert, ich denke hier gibt es nichts neues 
> hinzuzufügen.
> 
> Schade an dieser Stelle ist, dass die Diskussion auch noch völlig 
> imaginär ist: Die betreffende Person hat nicht gesagt, dass sie nicht 
> genannt werden will. Wir als Vorstand (hier kann ich wohl wirklich für 
> alle sprechen) halten es einfach nicht für richtig, dass Bittsteller 
> ohne deren Einverständnis der Öffentlichkeit preisgegeben werden.
> 
> Wir verlangen von den Geförderten einen abschliessenden Bericht. Dieser 
> wird veröffentlicht, analog zu den "Vorstandsreisen". Insofern erübrigt 
> sich die Diskussion an dieser Stelle dann sowieso, denn damit ist klar, 
> wer gereist ist.
> 
> Im vorliegenden Fall war es anderst: Jemand trat an uns heran um 
> persönlich eine Förderung zu erhalten. Als Vorstand haben wir darüber 
> beraten und waren uns einig, dass wir nicht einzelnen Personen aufgrund 
> ihrer Anfrage eine Förderung erteilen können, selbst wenn wir den Anlass 
> gutheissen. Also haben wir daraus eine allgemeine Förderung geschaffen, 
> die wir dann veröffentlicht haben, damit es jeder weiss und jeder die 
> Chance hat sich darum zu bewerben. Erst an diesem Punkt wusste der 
> Anfragende, was da auf ihn zukommt. Er konnte es sich dann nochmals 
> anderst überlegen (was er auch getan hat, wohl aber aus gesundheitlichen 
> Gründen).
> 
>> Es muss allein schon aus Gründen der Transparenz zumindest für
>> Mitglieder ersichtlich sein, wer welche Reisen vom Verein finanziert
>> bekommt. Auch sind von dieser Transparenz jegwelche
>> "Persönlichkeitsrechte" (wie vom Vorstand kolportiert) in keinster Weise
>> beeinträchtigt. Im Gegenteil sehe ich durch solch eine Vorgehensweise
>> meine Rechte als Vereinsmitglied beschnitten.
> 
> Bei der Forderung nach Transparenz gebe ich Dir absolut recht, aber es 
> gibt auch andere Rechte.
> So könntest Du argumentieren, dass Du als Bürger Deines Staates Anspruch 
> hast zu erfahren, wer auf Staatskosten Wohngeld oä. vom Staat erhält und 
> dies mit Transparenz begründen.
> 
> Wer den Verein um Unterstützung ansucht sagt damit auch etwas über seine 
> finanzielle Leistungsfähigkeit aus. Ich möchte, dass sich Leute 
> ungeniert um die vorhandenen Fördermittel bewerben, denn damit erreichen 
> wir mehr, als wenn wir sie durch übermässige Transparenz abschrecken. Es 
> geht uns schliesslich darum, dass möglichst viele Leute an Wikimania 
> oder Photoworkshop teilnehmen und nicht darum zu wissen, wer es sich 
> leisten kann, und wer nicht.
> 
> Für die nötige Transparenz sorgt, dass die Fördermöglichkeiten und deren 
> Kriterien vorab öffentlich bekannt gemacht werden, und das ist hier und 
> auf wikide-l durch mich geschehen. Selbstverständlich muss auch die 
> Abrechnung und Vebuchung ordnungsgemäss geschehen, dafür ist allerdings 
> der Kassier zuständig.
> 
>> - Mitgliederwiki
> 
>> Dass es für andere genutzt wird, kann und darf den primären Zweck des
>> Mitgliederwiki nicht beschneiden.
> 
> Ich sehe nicht, dass der Zweck beschnitten würde.
> 
>>> Dass die Hauptseite und ein paar Info-Seiten (nur diese, die im Menü
>>> verlinkt sind) geschützt sind sollte selbstverständlich sein, das wird
>>> bei Wikipedia und in den og. Wikis genauso gehandhabt.
>> Nein! Nein! und Nein! Mitglieder haben volle Schreibrechte zu haben.
>> Eine Begründung für eine Einschränkung derselben ist schlicht nicht
>> begründbar und völlig inakzeptabel.
> 
> Doch, ich habe es begründet. Wenigstens ein kleines bisschen Ordnung, 
> und sei es nur auf der Start- und Kontaktseite muss schon sein. 
> Schliesslich ist dies auch eine Visitenkarte.
> 
> Was möchtest denn Du bitte an der Seite [[Kontakt]], [[Vorstand]], 
> [[Archiv]] etc. ändern? Das sind Bereiche, wo wir als Verein 
> Informationen nach aussen geben, und darüber beschliesst am Ende immer 
> noch der Vorstand.
> Zur Vereinsarbeit stehen unbegrenzt viele Unterseiten, neue Seiten, alle 
> Diskussionsseiten etc. zur Verfügung.
> 
> Ein bisschen praktikabel muss das schon sein. Schliesslich ist der 
> Vorstand immer noch für die dort veröffentlichten Inhalte juristisch 
> verantwortlich, und das gilt selbst wenn der Lesezugriff auf Mitglieder 
> beschränkt wäre. Insofern ist es mMn. auch unerlässlich, das mindestens 
> ein Vorstandsmitglied Adminrechte hat. Es wird dadurch niemandem etwas 
> weggenommen und auch nichts beschnitten.
> 
> Stell Dir vor, die gesperrten Seiten wären Teil der Homepage statt des 
> Mitgliederwikis. Änderte rein gar nichts! Nur ist das Wiki eben auch für 
> uns besser zu pflegen und wir sehen es nicht ein, ein zweites Wiki für 
> die Handvoll Seiten aufzusetzen. Es ist durchaus sinnvoll alle 
> Informationen an einem Fleck zu haben, sonst nimmt sie niemand mehr wahr.
> 
>> Wozu? Ein Mitgliederwiki ist primär für die Mitglieder da. In diesem
>> sind Mitglieder des Vorstandes genauso Mitglieder, wie jedes andere
>> Mitglied auch. Bevorzugte Rechte für den Vorstand sind auch hier in
>> keinster Weise begründbar und damit grundsätzlich zu verneinen.
> 
> Wie gesagt, das hat in der Praxis sowieso keine Relevanz, Du 
> konstruierst hier eine "Bevorzugung" die in der Praxis nicht existiert.
> 
> Dass im Bezug auf Vandalismus etc. Adminfunktionen vorhanden sein müssen 
> habe ich oben bereits erwähnt.
> 
>> Bei der GV wurde eine Person als Verantwortlicher (Administrator)
>> gewählt. Dieser ist als solcher mit besonderen Rechten auszustatten,
>> sonst niemand. Eine Einschränkung der Schreibrechte für
>> Vereinsmitglieder ist völlig inakzeptabel, ebenso wie Adminrechte für
>> Vorstände. Wenn darüber hinaus eine besondere Verwendung erforderlich
>> ist, möge dies im Vorstandswiki oder einem weiteren Wiki erfolgen, nicht
>> jedoch im Mitgliederwiki.
> 
> Entschuldige, dem kann ich absolut nicht folgen. Ob es sich um zwei oder 
> ein Wiki handelt ändert rein gar nichts.
> 
> Zumal die Wahl eines Verantwortlichen an der GV abgelehnt wurde.
> 
> Viele Grüsse aus Schopfheim,
> 
> 
> Manuel