Hi Paddy,
mir ist das bekannt, ich habe in Wikipedia die Artikel zu
Klassismus und zu Bildungsbenachteiligung geschrieben und ich hatte dort
ein Projekt angeschoben "Wikipedianer_innen gegen das
Bibliothekensterben". Ich komme aus einem Arbeiterhaushalt, in dem es
keine Bücher gab.
Ich halte aber nichts davon, eine
Benachteiligung gegen eine andere auszuspielen. Es ist tausendmal
sinnvoller, das WikiWomenProjekt zu unterstützen, als mit
Burchschenschaften bzw. Alte-Herren-Clubs zu kooperieren.
Ich
halte es nicht für unwahrscheinlich, dass die Geschlechterquorte 92% zu
8% ein Effekt dessen ist, dass Frauen jahrhundertelang vom
Bildungszugang ausgeschlossen wurden.
Es schadet daher nicht,
wenn sich Frauen zusammensetzen und gemeinsam überlegen, woran es liegen
kann, dass so wenig Frauen bei Wikipedia mitschreiben. Ich halte es
sogar für überaus sinnvoll.
Andreas Kemper
http://andreaskemper.wordpress.com
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Von: Patrick-Emil Zörner <paddyez(a)gmail.com>
An: Andreas Kemper <andreas_erich_kemper(a)yahoo.de>de>; Mailingliste der
deutschsprachigen Wikipedia <wikide-l(a)lists.wikimedia.org>
Gesendet: 1:20 Freitag, 24.Februar 2012
Betreff: Re: [Wikide-l] Einladung zum WikiWomenCamp
Ahoj Andreas,
2012/2/24 Andreas Kemper <andreas_erich_kemper(a)yahoo.de>de>:
Brüste und Penisse und deren An- oder Abwesenheit
haben nichts mit der Teilnahme an der Konferenz zu tun.
aber mal ernsthaft. Dir ist bekannt dass es Leute gibt, die unter
Dingen leiden wie: Hartz IV Kinder ohne Bücher, Analphabeten, Menschen
mit wenig/keinem Sehvermögen etc.
Eine Frau zu sein ist für mich weder: sozial, geistig, körperlich,
etc. per se eine Einschränkung.
Und egal woher das Geld kommt es wird in meinen Augen für
unwichtige(re) Ding verbraten.
mfg
paddy