Lieber Dirk, lieber Bernd, lieber Jens, liebe Listenlesenden,
wir sind uns unserer Aufgabe bewusst, die Jahresplanung 2016 wirklich
partizipativ zu gestalten und wir wollen dieser Aufgabe auch nachkommen.
Wie bereits von Sebastian beschrieben liegt der inhaltliche Fokus derzeit
natürlich auf dem Jahresplan für 2015. Gleichzeitig arbeiten wir bereits an
der Vorbereitung des Prozesses für die Jahresplanung 2016. Dabei sind wir
Dirk für seine Anregungen zur Gestaltung von Beteiligungsmöglichkeiten sehr
dankbar.
Für das Präsidium,
Lukas
Am 6. Februar 2015 um 18:52 schrieb Jens Best <best.jens(a)gmail.com>om>:
Ich poste meinen Kommentar unter dem Blog auch nochmal
hier:
Hallo Dirk,
als ich Präsidium wurde, viel mir dieses Missverhältnis auch nach einer
Weile auf (am Anfang ist man ja leichtgläubig und glaubt dem Vorstand, das
alles gut ist). Ich habe dann mal in mehreren Städten einfach die
Vereinsmitglieder angesprochen, um auf einen Abend zusammenzusitzen. Es
antworteten ca. 1,5-2,5% der Angeschriebenen, die dann auch kamen. In fast
jeder Stadt stellte sich schnell heraus, was da für ein Potential für den
Verein schlummert. In vielerlei Hinsicht.
Das Problem liegt darin, wie der Verein unter seiner alten Führung mit
diesen Vereinsmitgliedern umgegangen ist - in aller Kürze: Sie werden als
zahlende Karteileichen behandelt. Es mag durchaus sein, dass die Mehrzahl
der Mitglieder völlig zufrieden sind damit, einmal im Jahr den Betrag
abgebucht und die Spendenquittung und die schwer durchschaubare Einladung
zur MV geschickt zu bekommen, aber auf diese Art bleibt das Potential, dass
für eine größere Partizipation und damit eine größere Verankerung des
Vereins in der Bevölkerung da ist, brachliegend.
Natürlich waren meine Abende in den einzelnen Städten nicht nachhaltig
angelegt und dienten im Endeffekt am meisten mir bei der Erkenntnis, dass
hier einiges nicht richtig gehandhabt wird. Ich versuchte dann, monatelang
darauf zu drängen, mit einem auf Aktivität/Interaktion angelegte nachhaltig
aufbauende Informationsweg dies zu ändern - das Interesse der
Geschäftsstelle, die sich ja für das praktische Handeln für zuständig hält,
blieb unter der alten Führung in Grenzen. Oder besser: Es geschah nichts in
diese Richtung. Vereinsmitglieder wurden weiterhin direkt ins Fundraising
durchgestellt, wenn sie anriefen - was auch wunderbar zeigte, für was man
sie einteilte: Geldbeschaffung.
Ich kann mich dran erinnern, wie ich mal einen Auftaktskontakt vorschlug
und mir dann allen ernstes erklärt wurde von der Vereinsführung, dass man
die Vereinsmitglieder (read here as: Karteileichen) nicht aufschrecken
wolle, denn sonst würden sie vielleicht austreten. Damals war ich noch
nicht solange dabei und habe das damals noch nicht hinterblickt, also das
man da nicht die Fassade des achso erfolgreichen Vereins mit tatsächlichen
Kontakt gefährden wollte.
Zur Zukunft: Eine glaubhafte nachhaltige Einbindung von mehr
Vereinsmitgliedern schafft man nur, indem man diesen Bereich aufbaut. Ad
hoc kommen immer nur die, die du in deinem Blogpost schon beschreibst.
Dafür muss man den Vereinsmitgliedern (und der interessierten WP-Community)
erstmal zeigen, was geht und wie die Dinge funktionieren (könnten) - Dafür
braucht es eine ernstgemeinte und auf Substanz und Dauer angelegte
Informations- und Kommunikationsplattform. Bei allem Respekt vor Michael
Jahns Arbeit in den gegebenen Rahmenbedingungen sehe ich da nichts, was
auch nur ansatzweise in diese Richtung zeigt.
Mehr Vereinsarbeit bedeutet auch erstmal mehr Öffentlichkeit, denn machen
wir uns nichts vor, diese Diskussion hier findet im vorhandenen Zirkel
statt.
Mehr Vereinsarbeit bedeutet erstmal die ganzen Vereinsmitglieder
kennenzulernen. Ich kann von meinen Begegnungen mit interessierten
Vereinsmitgliedern in einigen Städten quer durch Deutschland nur berichten,
dass da einerseits viel Infoarbeit über die Realität der Wikipedia und des
freien Wissens nötig ist, andererseits aber dann auch viel Potential an
Ideen, handlungsbereiten Menschen und neuen Kontakten besteht.
Beste Grüsse
Jens
Am 6. Februar 2015 um 18:21 schrieb Dirk Franke <dirkingofranke(a)gmail.com
:
Hi Sebastian,
ich habe die Vorlage deiner Nachfrage mal genutzt und einen längeren Text
dazu geschrieben:
http://www.iberty.net/2015/02/partizipation-der-vierte-hinterhof-und.html
>
> lg,
> sp
>
> 2015-02-02 10:39 GMT+01:00 Sebastian Moleski <
> sebastian.moleski(a)wikimedia.de
>
:
>
> > Guten Morgen Dirk,
> >
> > zur Beantwortung deiner Frage kann ich nur auf meinen Beitrag vom 11.
> > Januar verweisen:
> >
>
https://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinde-l/2015-January/thread.html
Aktueller Fokus ist die Fertigstellung des überarbeiteten Jahresplans
2015,
> der letzten Freitag dem Präsidium vorgestellt und auf unserer kommenden
> Klausur dieses Wochenende besprochen wird. Den weiteren zeitlichen
Ablauf
> vor der 16. Mitgliederversammlung, auf der
dieser Jahresplan
beschlossen
werden
soll, findet sich hier:
https://forum.wikimedia.de/wiki/Umlaufbeschluss_16._Mitgliederversammlung
Ich möchte gleich vorab darauf hinweisen, dass sich die stärkere
Partizipation und Einbindung der Mitglieder für den Jahresplan 2015
primär
auf die bisherigen Mittel beschränken wird,
zuzüglich des
Antragsworkshops,
> den du mit Alice in Berlin planst und der von uns auch unterstützt
wird.
> Das mag für einige enttäuschend sein, lässt
sich aber
realistischerweise
> nicht ändern.
>
> Parallel zum Jahresplan 2015 fangen jetzt erste Gespräche darüber an,
wie
> die Planung 2016 stattfinden kann. Ich hatte
damals angekündigt, dass
wir
> diese Diskussion Anfang Februar starten
werden, woran ich auch
weiterhin
> festhalte. Um das anzuschieben, bin ich für
jeden Vorschlag dankbar,
wie
> wir diese Diskussion am besten führen.
Umfrage im Forum? Diskussion
hier?
Umfrage/Diskussion in der Wikipedia?
Was ich vermeiden möchte, ist eine Vorstellung eines fertigen
Planungsprozesses durch mich oder das Präsidium, das dann von den
"Stakeholdern" rundweg abgelehnt werden.
Beste Grüße
Sebastian Moleski
Schatzmeister / Treasurer
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